"Zerlegen Sie alles"

1.600, 186 und 45 waren die Zahlen des Tages. Was sich dahinter verbirgt, erfuhren die Gastronomen, die am 10. Mai zum zweiten Gastro Business Club indie Produktionsstätte der SALOMON AG – Internationale Fleischwaren kamen.

Der Gastro Business Club ist ein neues Netzwerk Forum des DEHOGA Berlin, das sowohl der Wissensvermittlung als auch dem Austausch von Meinungen, Erfahrungen und Gedanken dient. „Denn in unserem Alltag fehlt uns Gastronomen oftmals die Zeit für einen Blick hinter die Kulissen“, so Michael Näckel, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Gastronomie des DEHOGA Berlin und Inhaber der papaya Restaurants, in seiner Begrüßung. Für den Blick hinter die Kulissen öffnete die SALOMON AG – langjähriger Partner des DEHOGA Berlin – ihre Türen auf dem Gelände des Berliner Großmarktes in der Beusselstraße. Doch bevor es in die Produktionsstätten des letzten Fleisch-Zerlegungsfachbetriebes der Hauptstadt ging, mussten sich alle Besucherinnen und Besucher in die vorgeschriebene Hygiene-Bekleidung hüllen. Dennis Salomon, Inhaber des Unternehmens, lud die Gäste ein, den Weg eines Schwäbisch-Hallischen Landschweines aus Hohenlohe „Von der Weide auf den Beefer“ – so das Thema des Gastro Business Clubs – hautnah mitzuerleben. Eine Schweinehälfte mit dem Siegel des bäuerlichen Erzeugerbetriebes auf der kräftigen Schwarte hing bereits bereit. 1.600 Schweine verarbeitet die SALOMON AG pro Woche. Gearbeitet wird von Montag bis Freitag rund um die Uhr, am Wochenende erfüllt eine Schicht die Kundenwünsche. „Wir schneiden sämtliche Teilstücke, schieren und portionieren nach Kundenwunsch. Allein beim Schwein sind das gegenwärtig 186 verschiedene Teile, die wir unseren Kunden liefern“, so Dennis Salomon, der leidenschaftlich dafür plädierte „allein schon aus Respekt vor dem Tier alle seine Teile zu verarbeiten.“ Diese ethische Wertschätzung für das Tier veranlasste das Unternehmen bereits vor Jahren, partnerschaftliche Beziehungen zur Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall aufzubauen, in der die Tiere in kleinen bäuerlichen Betrieben ohne Leistungsförderer und gentechnisch kontaminierte Futtermittel sechs bis sieben Monate (zum Vergleich: vier Monate sind es in der Massentierhaltung) natürlich aufwachsen. Zeit, die sich später auf oder im Herd zu Geschmack verwandelt. 

Weiterlesen in der hogaAKTIV Ausgabe Mai

Bildnachweis: DEHOGA Berlin/Peggy Mayer