„Jamaika“ ist nicht einfach, kann aber bei gutem Willen aller Beteiligten gelingen. Die Union muss ihrer Rolle als Gewinnerin der Wahl, trotz Stimmverlusten, gerecht werden. Es ist zu begrüßen, dass die FDP den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft hat. Insoweit besteht Hoffnung auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik. Auch nachhaltige grüne Politik kann den Standort Deutschland stärken, wenn sie mit Augenmaß und wissenschaftlicher Expertise und nicht ideologisch erfolgt.
Konkret erwarten wir ein Regierungsprogramm, das den Mittelstand durch Bürokratieabbau, steuerliche Entlastung und mehr Flexibilität fördert. Wir wünschen uns, dass die Koalitionäre das Gastgewerbe als wichtigen Jobmotor anerkennen und die bedeutende Rolle unserer Betriebe für die Wirtschaft und die Gesellschaft würdigen.
Für die Demokratie in unserem Land ist das Ende der Großen Koalition nicht beklagenswert, sondern bietet auch für die SPD Chancen, sich als größte Oppositionspartei einzubringen und ihre Akzente zu setzen.
Für unsere Branche der Gastfreundschaft ist es von elementarer Bedeutung, dass das Ansehen Deutschlands in der Welt nicht durch Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus Schaden nimmt. Alle Parteien sind insoweit aufgerufen, sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen – in Deutschland und Europa.
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