Berlin braucht eine pragmatische Verkehrspolitik. Die Berlinerinnen und Berliner sollen selbst entscheiden, ob sie auf das Auto verzichten wollen und welches Verkehrsmittel sie wählen. Als FDP-Fraktion haben wir immer wieder Vorschläge gemacht, um Angebote zu schaffen, die tatsächlich zum Umsteigen auf den ÖPNV einladen. Vor allem die U-Bahn als Verkehrsmittel hat enormes Potential – denn sie ist schnell, zuverlässig und nimmt keinen zusätzlichen Platz auf den Straßen weg.
Selbstverständlich braucht es sichere Radwege, ÖPNV bis in die Außenbezirke, Park & Ride-Angebote und vieles mehr. Doch auch das Auto wird weiter zum Mobilitätsmix in Berlin gehören – bis in die Innenstadt. Insbesondere der Wirtschaftsverkehr ist auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Aktuell ist aufgrund der vielen parallelen Baustellen auf wichtigen S- und U-Bahnlinien quer durch die Stadt (U1, U2, Nord-Süd-Bahn usw.) Car-Charing der beste ÖPNV – doch auch die gemieteten Autos und Roller müssen irgendwo fahren. Deswegen setzen wir uns für den Ausbau der Autobahn- und Schnellstraßen-Infrastruktur ein. Das entlastet auch Wohngebiete vom Durchgangsverkehr und bündelt die Verkehrsströme. Deswegen setzen wir uns für den Weiterbau der A100, die Autobahnanbindung von Buch und den zügigen Ausbau der Tangentialverbindung Ost ein. Außerdem muss der Verkehr auch innerorts fließen. Hierfür wollen wir vermehrt auf intelligente Verkehrsleitsysteme setzen. Statt ein flächendeckendes Tempo 30 in ganz Berlin einzuführen, beschäftigen wir uns mit Lösungen, wie alle Berlinerinnen und Berliner innerhalb der Stadt schnell und sicher von A nach B kommen.
Berlin braucht einen Neustart bei der Verkehrspolitik. Wir setzen auf Mobilität für alle Berlinerinnen und Berliner, statt die Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen. Einen Kulturkampf gegen das Auto lehnen wir ab!
Quelle: Pressemitteilung FDP-Fraktion Sebastian Czaja