Airbnb erkennt amtliche Gastgeberregistrierung endlich als notwendig an

Brüssel, 27. Oktober 2016 – Unmittelbar vor der Verabschiedung eines Gesetzesentwurfs in New York, welcher Gastgebern die Veröffentlichung von Angeboten verbietet, die gegen das New Yorker Gesetz über kurzfristige Vermietung verstoßen, hat die größte „Home-sharing“-Plattform Airbnb selbst Maßnahmen im Einklang mit HOTREC’s 10 Schritten zu einer verantwortungsbewussten „Sharing” Economy vorgeschlagen. Zur Abwehr der Gesetzesverschärfung bietet Airbnb nun eine Gastgeberregistrierung an, um staatlichen Stellen die Gesetzesumsetzung und deren Kontrolle zu erleichtern. Die Registrierung der Kurzzeitübernachtungen ist seit mehr als zwei Jahren eine Schlüsselforderung von HOTREC.

Außerdem möchte die Plattform gegen Gastgeber, welche mehrfach gelistet – ein klares Indiz einer professionellen Geschäftstätigkeit – schärfer vorgehen. HOTREC fordert ebenfalls eine klare Unterscheidung zwischen privater und gewerblicher Tätigkeit und stellt dabei auf das Offerieren mehrere Angebote ab. Darüber hinaus sind alle regelmäßigen Vermietungen ebenfalls als gewerbliche Tätigkeiten einzustufen, um ein Umgehen europäischer Vorschriften zu verhindern und so den Verbraucher zu schützen.

Der Vorstoß der Plattform ist indes zu spät gekommen, denn die Stadt New York hat die Gesetzesvorlage bereits verabschiedet, um das Multiple Dwelling Law von 2010 besser durchzusetzen, das Wohnungsvermietungen für weniger als 30 Tage verbietet. Das Angebot durch Airbnb ist jedoch als klarer Beleg zu werten, dass solche Plattformen mehr zu einer verantwortlichen „kollaborativen“ Wirtschaft beitragen können.

„HOTREC sieht mit Genugtuung, dass unsere Forderungen an eine verantwortungsbewusste Zusammenarbeit vom größten Player auf dem Markt endlich anerkannt werden“, so Christian de Barrin, CEO von HOTREC. „Plattformen haben eben doch eine klare Verantwortung, die Märkte und die Wirtschaft sauber und damit fair für alle Beteiligten gleichermaßen zu gestalten“, fügte de Barrin hinzu. „Die obligatorische Registrierung der Aktivitäten bei den örtlichen Behörden, ist der alternativlose Weg zur Bekämpfung illegaler Aktivitäten und damit der Schattenwirtschaft“, folgerte Ramón Estalella als Vorsitzender der HOTREC Task Force „Sharing“ Economy.