Teilnehmer*innen waren der Finanzsenator Matthias Kollatz, die Vertreter*innen der Investitionsbank Berlin, der Wirtschafts- und Unternehmensverbände wie visitBerlin, Berlin Partner, Handelsverband Berlin-Brandenburg und der DEHOGA Berlin. Neu hinzugekommen sind die Sparkasse, Volksbank und die Bürgschaftsbank.
Bevor über erste Ad-hoc-Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft beraten wurde, berichteten die Vertreter der Wirtschaft von Ihren Mitgliedern. In allen Branchen gibt es nicht nur aktuell sondern auch für die kommende Monate erhebliche Einbußen. Der Präsident des DEHOGA Berlin ging nochmals kurz auf die hier jüngst veröffentlichte Umfrage und berichtete auch aus seinem eigenen Unternehmen. Die Betriebe aus dem Hotel- uns Gaststättengewerbe sind massiv betroffen und haben erhebliche Liquiditäts- und Ertragsprobleme. Dies ist ein erstes Bild, welches mit zunehmender Dauer auch die Zulieferer betreffen wird. Es ist wichtig, dass den Betrieben kurzfristig und unbürokratisch geholfen werde. Christian Andresen unterstrich nochmals die Forderungen seitens des DEHOGA Berlin: Aussetzung der Vorauszahlungen für Gewerbe- und Körperschaftsstern, Absenkung der Mehrwertsteuer für Speisen auf 7%, staatliche Investitionshilfen (aus der City Tax) sowie schnelle Liquiditätshilfen (unbürokratische Bürgschaften für Betriebsmittelkredite). Ausdrücklich begrüßte er die Erleichterungen und Verbesserungen im Bereich von Kurzabeitergeld.
Auch Her Kieker (CEO visitBerlin) berichtete ebenfalls von erheblichen Einbußen bei seinen Umsätzen (u.a. Welcome Card). Ein Frühindikator für den Tourismus sind seit Jahren die Flugbuchungen, die sich ebenfalls sehr schlecht darstellen. Auch die Lage im Bereich Convention in Berlin ist von enormen Stornierungen und Rückgängen bei Buchungen betroffen.
Seitens der Senatsverwaltung für Wirtschaft wurde zugesagt, mit der IBB einen Liquiditätsfonds für die Branchen Hotel, Gastronomie und Handel zu öffnen und die Mittelbeantragung deutlich zu vereinfachen. Die IBB wird hierzu kurzfristig über ihre Homepage und über ihre Hotline über Unterstützungsmöglichkeiten informieren.
Ein erster Schritt wird sein, den Bedarf an Fördermitteln für die Branchen zu ermitteln. Diesbezüglich trifft sich bereits am Mittwoch (1. März) ein Arbeitskreis (Verbände, IBB, und Banken). Der nächste „Round table“ ist für den 11. März terminiert.
Die Bundesregierung muss jetzt auch weiter tätig werden. Die Ankündigungen zu Liquiditätshilfen sind leider vage und unbestimmt. Wir brauchen branchenspezifischen Lösungen. Die Länder benötigen zügig weitere Instrumente zur Unterstützung und dürfen nicht allein gelassen werden.
Quelle: DEHOGA Berlin
2. "Round Table" zu wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop lud heute zum zweiten Round Table ein, um über erste Ad-hoc-Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft zu beraten.
Teilnehmer*innen waren Vertreter*innen der Wirtschafts- und Unternehmensverbände, der Investitionsbank Berlin, Visit Berlin, Berlin Partner, Handelsverband Berlin-Brandenburg und der DEHOGA. Neu hinzugekommen sind die Sparkasse, Volksbank und die Bürgschaftsbank.
Senatorin Pop: „Wir sehen auch in Berlin, dass in einigen Branchen eine angespannte Situation vorherrscht. Wir nehmen die Unsicherheit der Unternehemen ernst. Wir haben uns vorbereitet und werden zügig Ad-hoc Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg bringen. So werden wir gemeinsam mit der IBB den Liquiditätsfonds für die Branchen Hotel, Gastronomie und Handel öffnen und die Mittelbeantragung deutlich vereinfachen. Die IBB wird hierzu über die Homepage und über ihre Hotline über Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Ich möchte allen Akteuren ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit danken, gemeinsam ziehen wir an einem Strang.
Gut, dass jetzt auch die Bundesregierung tätig wird. Die Öffnung des Kurzarbeitergeldes ist eine erste richtige Maßnahme. Die Ankündigungen zu Liquiditätshilfen sind leider vage und unbestimmt. Wir brauchen branchenspezifischen Lösungen. Die Länder benötigen zügig weitere Instrumente zur Unterstützung und dürfen nicht allein gelassen werden. Über die Ad-hoc-Maßnahmen hinaus, wird mit der Bundesregierung zu beraten sein, in einem nächsten Schritt Investitionsprogramme für die betroffenen Branchen zu entwickeln.“
Rückfragen: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, E-Mail: pressestelle[at]senweb.berlin.de